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  • Autorenbildel péndulo

el péndulo, ehrenamtlich unterwegs

Immer wieder spielen wir zur Zeit in den Flüchtlingsunterkünften in und um Stuttgart.

Die Kinder kommen aus der Ukraine, aus Syrien, aus dem Iran, Irak, Georgien, Afghanistan, Indien und aus allen anderen Teilen der Welt, wo Krieg, Hunger, Not und politische Verfolgung herrschen.

Die Unterkünfte sind warm, zumindest zum Teil, wenn die Duschen und Toiletten nicht gerade improvisierte Container draußen sind, in denen das heiße Wasser nur für die ersten fünf Leute am Tag reicht. Es gibt zu essen, aufgewärmte Tiefkühlkost, verpackt in tonnenweise Aluminium und Plastik. Es gibt keine Privatspäre für die Menschen. Es sind Erst- oder Notunterkünfte, improvisiert, gedacht für wenige Tage oder Wochen, viele Kinder leben dort aber monatelang. Die Umgebung ist trostlos, der Alltag trist. Aber sie sind in Sicherheit, wenn auch mit Unsicherheiten und Ängsten auf fremder Erde, in fremder Kultur und mit ungewisser Zukunft.

Musik- und Figurentheater braucht keine Sprache, es überwindet Skepsis, Unsicherheiten und Berührungsängste mit den ersten Klängen der Instrumente und die Marionetten bringen Poesie, Lachen und Fantasie. Die Zauberwesen reißen die Kinder für Augenblicke aus ihrer traurigen Umgebung und bringen sie weg von den Bildschirmen ihrer Smartphones. Es sind nur Augenblicke, aber Augenblicke mit Nähe, Fröhlichkeit und Menschlichkeit.

Wir sind tief berührt und dankbar für jede einzelne dieser Vorstellungen und den warmen und herzlichen Empfang und die Lächeln und Umarmungen der Kinder und Erwachsenen.

El péndulo leistet solche Auftritte mit Hilfe von Spenden, oft wird das Team von Berufsmusikern u.a. des Staatsorchesters der Stuttgarter Oper unterstützt, die unentgeltlich spielen. Zum großen Teil besteht das Team aber aus freiberuflichen Musikern, Schauspielern und Theaterpädagogen, die el péndulo natürlich fair entlohnt, und dafür braucht das Theater Ihre Unterstützung.





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